APAB veröffentlicht aktuellen Bericht zur Tätigkeit der Prüfungsausschüsse
Die Abschlussprüferaufsichtsbehörde (APAB) hat ihren aktuellen Bericht zur Tätigkeit der Prüfungsausschüsse von Unternehmen von öffentlichem Interesse veröffentlicht. Mehr als 60 % der Prüfungsausschüsse von Unternehmen von öffentlichem Interesse beteiligten sich an der Befragung. Dies ist ein starkes Zeichen für das wachsende Bewusstsein der Prüfungsausschüsse für ihre zentrale Rolle in der Finanzberichterstattung und Unternehmensaufsicht.
Zentrale Ergebnisse:
• Auswahl des Abschlussprüfers:
11 % der Prüfungsausschüsse bestellten im Referenzzeitraum einen neuen Abschlussprüfer. Interessant dabei: Kein Unternehmen wechselte den Prüfer aufgrund von Unzufriedenheit mit der Prüfungsqualität.
• Überwachung der Abschlussprüfung:
Alle Prüfungsausschüsse führten direkte Gespräche mit dem Abschlussprüfer, 96 % davon mehrfach. 56 % suchten zumindest einmal den Austausch ohne Beisein des Managements.
• Identifizierte Verbesserungspotenziale:
- In 36 % der Fälle wurden keine wesentlichen Prüfungsthemen mit dem Abschlussprüfer erörtert.
- 26 % der Prüfungsausschüsse unterbreiteten keine Empfehlungen oder Vorschläge zur Verbesserung von Rechnungslegungsprozess, IKS, Risikomanagement etc.
- Zudem ist offenbar noch nicht allgemein bekannt, dass die Empfehlung zur Prüferbestellung mindestens zwei Vorschläge enthalten muss.
• Nutzung von Ergebnissen der APAB-Inspektionen:
Positiv hervorzuheben ist die zunehmende Einbindung der Inspektionsergebnisse in die Überwachungsarbeit. 51 % der Prüfungsausschüsse, die angaben, dass Ihnen bekannt war, dass Inspektionsergebnisse vorlagen, hatten Zugang zu den Inspektionsfeststellungen. Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber 2022.
Der Bericht bietet einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der Tätigkeit der Prüfungsausschüsse und soll zu einer weiteren Stärkung ihrer Arbeit beitragen.
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